Der 10. September 2025 bringt Deutschland typisches Herbstwetter mit sich: Während die Temperaturen noch durchaus angenehm bleiben, ziehen von Süden her dichte Wolkenfelder auf, die vielerorts Regen mit sich bringen. Die Vorhersagen zeigen ein geteiltes Bild – während der Norden noch glimpflich davonkommt, müssen sich Süddeutschland und die Mitte des Landes auf deutlich feuchteres Wetter einstellen.
Berlin erwartet Nachmittagsregen bei milden Temperaturen
In der Hauptstadt bleibt es zunächst trocken, doch ab dem späten Nachmittag steigt die Regenwahrscheinlichkeit auf über 60 Prozent. Mit einer Höchsttemperatur von knapp 24 Grad zeigt sich Berlin noch von seiner freundlichen Seite, auch wenn dichte Wolken den Himmel zu 92 Prozent bedecken werden. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 75 Prozent – ein Wert, der sich noch im Komfortbereich bewegt. Bis zu 4,8 Millimeter Niederschlag können fallen, was einem kräftigen Schauer entspricht. Der Wind hält sich mit knapp 8 Stundenkilometern dezent zurück, sodass Regenschirme nicht gleich umgestülpt werden.
München kämpft mit Dauerregen und kühlen Temperaturen
Die bayerische Landeshauptstadt erwischt es deutlich härter: Mit 87 Prozent Regenwahrscheinlichkeit ist Niederschlag praktisch garantiert. Bei nur 18 Grad Höchsttemperatur und einem nächtlichen Tief von knapp 11 Grad spürt man bereits den Herbst. Die extreme Luftfeuchtigkeit von 89 Prozent sorgt für ein schwüles, ungemütliches Gefühl. Der Himmel ist nahezu vollständig bedeckt – nur 0,2 Prozent bleiben wolkenfrei. Obwohl „nur“ 2,8 Millimeter Regen fallen sollen, wird dieser über den ganzen Tag verteilt für anhaltend feuchte Verhältnisse sorgen. Der etwas kräftigere Wind von 9 Stundenkilometern verstärkt das kühle Empfinden zusätzlich.
Hamburg profitiert von der Nordlage
Die Hansestadt kommt vergleichsweise glimpflich davon: Obwohl auch hier 91 Prozent der Himmelsfläche bewölkt sind, liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei moderaten 42 Prozent. Mit 21 Grad bleibt es angenehm mild, und selbst nachts sinken die Temperaturen nur auf 14 Grad ab. Die zu erwartende Niederschlagsmenge von lediglich 0,3 Millimetern entspricht kaum mehr als einem leichten Nieselregen. Die Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent ist zwar erhöht, aber noch erträglich. Hamburger können also durchaus optimistisch in den Tag starten, auch wenn der Himmel grau verhangen sein wird.
Stuttgart muss sich auf unbeständiges Wetter einstellen
In der schwäbischen Metropole sieht es weniger erfreulich aus: 77 Prozent Regenwahrscheinlichkeit bei kühlen 18 Grad Höchsttemperatur machen Outdoor-Aktivitäten zur Glückssache. Die Luftfeuchtigkeit klettert auf fast 90 Prozent – ein Wert, der die Luft richtig schwül erscheinen lässt. Mit 2,1 Millimetern ist mehr Regen zu erwarten als in Hamburg, dafür bleibt der Wind mit nur 5,4 Stundenkilometern sehr schwach. Die nächtlichen 12 Grad erfordern bereits wärmere Kleidung. Der Himmel zeigt sich zu 89 Prozent bedeckt, sodass Sonnenschein zur Seltenheit wird.
Magdeburg erlebt den trockensten Regentag
Eine interessante Wettersituation zeigt sich in Sachsen-Anhalt: Trotz 77 Prozent Regenwahrscheinlichkeit sollen nur 0,1 Millimeter Niederschlag fallen – praktisch vernachlässigbar. Bei angenehmen 23 Grad und nächtlichen 14 Grad bietet Magdeburg die besten Temperaturen des Tages. Die Luftfeuchtigkeit von 72 Prozent bleibt im grünen Bereich, und der etwas kräftigere Wind von 10 Stundenkilometern sorgt für frische Luft. Auch hier dominieren Wolken mit 86 Prozent Bedeckung das Himmelsbild, aber die Chancen auf längere trockene Phasen stehen gut.
Wetterfront teilt Deutschland in zwei Hälften
Die Wetterkarte zeigt ein klassisches Übergangszenario: Eine Kaltfront schiebt sich von Süden nach Norden und bringt dabei unterschiedliche Intensitäten mit sich. Während München und Stuttgart die volle Wucht der feuchten Luftmassen abbekommen, entspannt sich die Lage nach Norden hin deutlich. Die Temperaturen folgen einem Nord-Süd-Gefälle, wobei paradoxerweise die nördlichen Regionen die milderen Werte aufweisen. Diese Umkehrung der normalen Verhältnisse ist typisch für Herbstwetterlagen, wenn atlantische Tiefdruckgebiete das kontinentale Hochdruckwetter verdrängen.
Die hohen Luftfeuchtigkeitswerte im Süden deuten auf eine sehr ergiebige Wolkenbildung hin, die sich in den kommenden Stunden noch verstärken könnte. Der schwache bis mäßige Wind verhindert dabei eine schnelle Durchmischung der Luftmassen, sodass die Niederschläge länger anhalten können als bei stürmischeren Verhältnissen.
Praktische Tipps für den Wettermix
Wer in München oder Stuttgart wohnt, sollte den Tag vorwiegend drinnen verbringen oder zumindest wasserfeste Kleidung bereithalten. Ein Museumsbesuch oder ausgiebiges Shopping in überdachten Zentren bieten sich an. Die kühlen Temperaturen machen bereits eine leichte Jacke erforderlich – der Sommer ist definitiv vorbei.
Berliner und Magdeburger können den Vormittag noch für Outdoor-Aktivitäten nutzen, sollten aber ab dem Nachmittag mit Schauern rechnen. Ein spontaner Stadtbummel ist durchaus möglich, solange man einen Regenschirm dabeihat.
Hamburg zeigt sich von seiner moderaten Seite: Hier lohnt sich durchaus ein Spaziergang an der Alster oder durch die Speicherstadt. Die Regenwahrscheinlichkeit ist gering genug, um das Risiko einzugehen, zumal die milden 21 Grad noch sommerliche Gefühle aufkommen lassen.
Generell empfiehlt sich das Zwiebelprinzip bei der Kleidungswahl: Die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sind beträchtlich, und die hohe Luftfeuchtigkeit kann das Kälteempfinden verstärken. Wasserdichte Schuhe sind besonders im Süden Deutschlands Pflicht, da dort mit länger anhaltenden Regenfällen zu rechnen ist.
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